STRESS - Eine Stressreaktion ist ein subjektiver Zustand, der aus der Befürchtung entsteht, dass eine starkaversive, zeitlich nahe und subjektiv lang andauernde Situation wahrscheinlich nicht vermieden werden kann. Dabei erwartet die Person, dass sie nicht in der Lage ist, die Situation zu beeinflussen oder durch Einsatz von Ressourcen zu bewältigen.

Was ist der Ursprung des Phänomens Stress? In der urzeitlichen Umgebung gab es ständig ganz akute Gefahrensituationen für Mensch und Tier. Stresshormone, wie zum Beispiel das Nebennierenrindenhormon Adrenalin, wurden regelmäßig ausgeschüttet. Das kurbelte beim Menschen (oder auch beim Tier) den Kreislauf an, setzte die Bereitschaft zu handeln und Entscheidungen zu treffen herauf, erhöhte die Aufmerksamkeit und festigte den Muskeltonus. All dies konnte lebensrettend sein, wenn zum Beispiel der Urzeitmensch vor einem Säbelzahntiger fliehen musste.

Heutzutage kann man die Stressreaktion als einen subjektiv empfundenen Zustand definieren, der aus der Befürchtung heraus entsteht, eine bestimmte Situation nicht meistern zu können. Der Mensch fühlt sich folglich auf das äußerste belastet - und das kann einige Folgen haben.

Nervliche Erschöpfung
Es besteht eine Unfähigkeit, mit den Anforderungen des Alltags fertig zu werden, meist ist dies bedingt durch Überarbeitung oder traurige Erlebnisse. Der Betroffene ist oft niedergeschlagen, mutlos, schlapp und überreizt. Darüber hinaus können sich Angstzustände und Panikattacken entwickeln. Erschöpfungszustände sind in der heutigen modernen Zeit häufig anzutreffen. Die Wissenschaft vermutet hier einen Zusammenhang der raschen Veränderung von Gesellschaft und Wirtschaft in den Industrieländern. Dabei spielen Faktoren wie Leistungsdruck und Mobbing am Arbeitsplatz, drohende Arbeitslosigkeit, bevorstehende Pensionierung, Mehrfachbelastung durch Haushalt-Familie-Beruf, Lärm, Wohn- und Umweltgifte, industriell hergestellte Nahrung, Bewegungsmangel, Krankheit sowie das Versterben von geliebten Personen und Tieren eine große Rolle.

Körperliche Erschöpfung
Auch körperlich-organische Ursachen können Erschöpfungszustände hervorrufen, wie beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, Anämie, Diabetes, niedriger Blutdruck, Infekte sowie Leber-, Nebennieren- und Krebserkrankungen. Meist gehen psychische und physische Hand in Hand........nicht abgebauter Stress ist heute die Ursache vieler chronischer Erkrankungen.

Von der Erschöpfung zum Burnout-Syndrom
Usprünglich wurden unter dem Begriff Burnout-Syndrom (engl.: to burn out, ausbrennen), die Folgen einer beruflichen Überbeanspruchung mit seelischer Erschöpfung, innerer Distanzierung und dem damit verbundenen Leistungsabfall verstanden. Heute kennt man das Burnout-Syndrom als ein komplexes Beschwerdebild mit chronischem Erschöpfungszustand, das in jeder Lebenslage auftreten kann. Frühe Warnsignale wie chronische Müdigkeit, Energiemangel und Motivationsverlust werden oft nicht wahrgenommen. Die Übergänge von einer nervlichen Erschöpfung zum Burnout-Syndrom sind oft schleichend und kaum wahrnehmbar. Für den Betroffenen werden selbst kleine, einfache Tätigkeiten des Alltags zu einem Kraftakt. Zudem stellen sich körperliche Symptome wie beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden, Muskelverspannungen, Schäwchung des Kurzzeitgedächtnisses, Kopfschmerzen, ständige Schmerzen in denBindegeweben (Fibromyalgie), aber auch schwere chronische Erkrankungen, ein. Mittlerweile sind über 130 Symptome bekannt, die zum Burnout-Syndrom gezählt werden.

Was passiert bei Stress in meinem Körper?
Kurzfristig dominiert in einer stressauslösenden Situation die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Sie steigern augenblicklich alle Organfunktionen, die für das Überleben benötigt werden. Die Herzschlagfrequenz erhöht sich, der Blutdruck steigt an, Glukose wird vermehrt über die Leber freigesetzt, Skelett- und Herzmuskulatur sowie Lunge sind besser durchblutet. Zudem hat Noradrenalin noch eine schmerzhemmende Wirkung.

Bei Dauerstress überwiegen langfristig die Effekte der Glukokortikoide. Ständig erhöhte Cortisolspiegel führen zu erheblichen negativen Auswirkungen. So treten durch das abgeschwächte Immunsystem häufiger Infektionen auf, die nur sehr langsam bewältigt werden. Zudem stellen sich Schlaf- und Konzentrationsstörungen ein. Ein permanent zu hoher Cortisolspiegel im Blutsorgt für einen erhöhten Blutzuckerspiegel und Blutdruck. Die Folgen davon sind wiederum Arterienerkrankungen und Diabetes. Zu den psychischen Veränderungen zählen Launenhaftigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Verwirrung, zunehmende Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit durch langfristige Überstrapazierung des Gehirns, Depressionen und chronische Erschöpfung.

 

Wie kann ich feststellen, ob ich gefährdet bin?
über eine Herzratenvariabilitätsmessung, die ihren Ursprung in der Funktion des vegetativen Nervensystems hat, lassen sich prinzipiell Krankheiten erkennen, bei denen es darüber zu Auswirkungen auf den Herzschlag kommt. Dabei sind Erkrankungen zu unterscheiden, die direkt das autonome Nervensystem schädigen, und Krankheiten, die sich etwa über dauerhaft erhöhte Stoffwechselbeanspruchungen indirekt auf das autonome Nervensystem auswirken. Das autonome (vegetative) Nervensystem ist dann in Ordnung, wenn Sympathikus (Gas) und Parasympathikus (Bremse) in der Balance sind. So können Stressfaktoren und Burnout Anfänge erkannt und die entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden.

 

Finden Sie hier Ihre Stressauslöser?

  • Verantwortung, insbesondere für Menschen
  • Konflikte
  • neue und unbekannte Situationen
  • Termindruck
  • Sorgen
  • mangelndes Selbstbewusstsein
  • nicht Nein-sagen-können
  • Druck durch Vorgesetzte
  • Informationsflut (Telefonate, E-Mails etc.)
  • Doppelbelastung
  • schlechtes Betriebsklima
  • ständiger Lärm (z. B. hoher Geräuschpegel in einem Großraumbüro)
  • Konkurrenzkampf
  • hohe Erwartungen (an sich selbst oder an andere)


Gefunden? Dann finden Sie für jeden Punkt eine für Sie angenehme Lösung. Seien Sie sich auch bewusst, dass Sie den Weg aus der Stressfalle nicht von heute auf morgen schaffen werden. Oft sind auch große persönliche (berufliche) Veränderungen erforderlich, um mehr Lebensqualität zu erhalten. Machen Sie den ersten Schritt!

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?
Es gilt herauszufinden, in welchen Bereichen die größten Störfaktoren vorhanden sind. Von gezielten Atemübungen ber Yoga,TaiChi, bis hin zu Therapien mit biophysikalischen Verfahren oder aber auch individuell eingesetzte Vitalstoffe sind Mittel, die einsetzbar sind. Moderate Bewegung ist ebenso wichtig wie den Kopf frei bekommen, z.B. durch Meditation, je nachdem, welcher Typ man ist.

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